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Kostensparendes Bauen qualitätsvoller Altenhilfeeinrichtungen |
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Um die Möglichkeiten einer kostengünstigen Realisierung hoher Qualitätsanforderungen im Pflegeheimbau
zu untersuchen, wurde ein Modellwettbewerb an vier Standorten ausgelobt. Dem Wettbewerb ging eine Evaluation
bestehender Einrichtungen voraus. Bei der anschließenden Realisierung wurden die Bauherren und Planer
in betrieblichen, Kosten– und Qualitätsaspekten beraten. |
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Die vier Standorte: |
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Die Konzeption des Wettbewerbs
Dem Architekturwettbewerb "Kostensparendes Bauen qualitätsvoller Altenhilfeeinrichtungen"
liegt die These zugrunde, dass ein qualitätsvolles Gebäude dann entstehen kann, wenn das
Nutzungskonzept
und das Gebäudekonzept jeweils klar und einfach sind und zur Passung gebracht werden.
Die Nutzungskonzeption sollte für alle vier Standorte des Wettbewerbs auf den Bedürfnissen
der Bewohnerinnen und Bewohner
und des Personals basieren und nicht nur betriebliche Abläufe optimieren, sondern auch
lebensräumliche
Bedürfnisse berücksichtigen.
Für die bauliche Planung kam es darauf an, die Architektur auf die Nutzung abzustimmen und
den Zielkonflikt zwischen hoher Qualität und geringen Kosten durch intelligente,
kostensparende Lösungen zu durchbrechen. |
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Nutzungskonzept – gültig für alle vier Standorte
Grundlage ist ein differenziertes Pflegemilieu. Die unterschiedlichen
Bedürfnisse, Gewohnheiten und Vorlieben der Bewohnerinnen und Bewohner sind Ausgangspunkt und Richtschnur
für die räumlich–bauliche Gestaltung
("Milieudifferenzierung"). Hierzu wurden "Gemeinschaften" und "Nachbarschaften" konzipiert.
In den Nachbarschaften wohnt man eher nebeneinander, hat mehr Privatheit und kann entscheiden,
ob und wann man sich gemeinschaftlich
betätigen will. In den Gemeinschaften wohnt eine kleinere Gruppe
direkt Tür an Tür zum
gemeinsamen Wohn–, Koch– und Essraum,
ein Miteinander wird angeregt.
Ein zweiter Hauptaspekt des Nutzungskonzeptes besteht darin, dass eventuelle
zukünftige Änderungen in betrieblichen
Abläufen keine Änderungen der baulichen
Struktur erfordern, das Gebäude also eine gewisse Flexibilität
beinhaltet
("Nutzungsoffenheit"). Dazu wurden u.a. "Jokerräume" konzipiert, die mehrfach nutzbar und
mit anderen
Räumen kombinierbar sind, um unterschiedlichen Pflegesituationen gerecht zu werden. |
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Kostensparendes und qualitätsvolles Bauen
Das Thema des Wettbewerbs, hohe Qualitäten kostengünstig zu realisieren, erfordert in jedem
Stadium der
Planung kompetente Entscheidungen unter Beachtung ihrer baulichen und betrieblichen
Konsequenzen.
Kriterien für die Qualität aller vier Standorte waren insbesondere |
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Privatheit und Individualität, auch durch einen hohen Einzelzimmeranteil, |
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eine wohnliche Atmosphäre und eine Vermeidung von Krankenhauscharakter, |
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Möglichkeiten zur Begegnung, Kommunikation und Beratung, |
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eine gelungene städtebauliche Einbindung. |
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Kriterien bezüglich der Kosten waren vor allem |
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ein günstiger Investitionswert (Kosten pro Platz), |
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ressourcenschonende Bauweisen, |
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die Berücksichtigung der Folgeaufwendungen im Betrieb (Energie, Organisation, kurze Wege für Personal). |
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Im Ergebnis zeigte der Wettbewerb an den unterschiedlich akzentuierten Standorten (Stadt, Land, Neubau,
Umbau) beachtenswerte Einsparpotenziale auf. Festgehalten werden
kann: Auch bei hohen qualitativen Standards sind Kostenwerte pro
Platz von rund 65.000 Euro bei Sanierungen und rund 85.000 Euro
bei Neubauten (einschließlich Ausstattung, ohne Grundstück)
auskömmlich. Auch allgemeine
Kriterien wie kleiner Bauen, einfacher Bauen und schneller Bauen haben sich als wichtig und zielführend erwiesen.
Näheres siehe bitte unter den einzelnen Standorten. |
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Die wesentlichen Ergebnisse des Wettbewerbs wurden aktuell aufbereitet:
> zur Broschüre (aktive PDF)
Die Dokumentation des vorgeschalteten Architektenwettbewerbs
kann hier heruntergeladen werden: > zur Dokumentation (PDF, 13 MB) |
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Mit weitergehenden Fragen zu den einzelnen Baumodellen wenden Sie sich bitte direkt an die Einrichtungen bzw. ihre Träger. |
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